Freiheit (122)

Die Klientin bearbeitet die Hintergründe ihrer Roßhaarallergie

Kl: Es ist ein - V - und da sind die Türen hintereinander angeordnet. Ich nehme die erste Tür, eine Mahagonitür mit einer Klinke aus Messing.

Th: Guck mal ob ein Thema draufsteht oder ob du eins draufschreiben möchtest?

Kl: Das mit dem Atmen und Freiheit. - Kientin ist bereit, Türknarren wird eingespielt. - Da falle ich gleich runter. Ich merke es am ganzen Körper, freier Fall ins Dunkle, es entsteht Angst. - Soll die Angst dasein lassen. - Es ist ein Schwindel, es kommen mir die Tränen,wenn man aus dem Flugzeug fällt ist es auch nicht anders. Da ist der Wunsch gehalten zu werden.

Th: Schau mal, wer soll dich halten jetzt, wen brauchst du jetzt.

Kl: Mich selber, meine innere Instanz.

Th: Ruf sie mal. Wie sieht sie aus oder wer ist das.

Kl: Sie ist da, die weise Frau die ich schon gesehen habe. - Direkte Ansprache. - Ich freue mich, daß du da bist und ich wünsche mir, daß du den freien Fall bremst, damit ich sicher auf meinen Beinen landen kann.

Th: Oder du hast auch die Chance dich mal frei fallen zu lassen und mal gucken ob du nicht mit beiden Beinen aufkommst.

Kl: Ich lasse mich fallen, ich lasse mich drauf ein. Mit dir zusammen geht das ja auch S., das ist schön. Ich lasse mich weiter fallen.

Th: Und laß die Tränen da sein.

Kl: Jetzt sehe ich sowas wie einen Horizont auftauchen und es sieht aus wie eine Landschaft in Dämmerung, Abendsonne und wie ein Dorf. Ich bin neben ein paar Bäumen und sehe mich um. Ich habe das Gefühl von Frische und Kühle und im Moment ist die Angst weg. Jetzt schaue ich innerlich nach oben wo ich hergekommen bin von der Tür. Es ist ein Eindruclk von Höhe, so ein Hochhausgefühl. - direkte Ansprache - Du bist wie eine steile Wand mit oben einer Tür die ins Nichts führt, aber die Dunkelheit ist jetzt weg und da ist eine Wiese und Landschaft drunter.

Th: Wie geht es dir das jetzt auf dieser Wiese?

Kl: Das war ja nicht so schlimm.

Th: Du bist sicher gelandet, ganz allein. Erst noch nach Hilfe verlangt und dann ganz alleine auf einer Wiese gelandet. Super.

Kl: Jetzt habe ich auch Lust das alles auszukundschaften. Jetzt bin ich erleichtert, daß ich hier gelandet bin und mir meine innere Frau den Rücken gestützt hat. - Direkte Ansprache. - Du hast mich gestützt und gehalten. Da präsentiert sich auch jetzt so ein Energiebild, was ich jetzt von der ganzen Woche Weiblichkeit hier eingefangen habe. Selbstsicherheit, strahlende Freude und so eine Selbstverständlichkeit, die ich nicht kenne.

Th: Schau mal diese Qualität ist in dir, möchtest du sie manifestieren?

Kl: Ich sehe kein klares Bild, ich sehe so ein in die Breite gehendes Energiegeflimmere. Von dir geht was aus, das möchte ich in mein Herz nehmen und hier rein. Ach, das könnten die Lungenfarben sein. Schön.

Th: Spüre das mal ganz tief. - Musik wird eingespielt. -

Kl: Du kommst näher. Du legst dich auf mich drauf und sinkst auch ein. Jetzt sehe ich sowas ähnliches wie Schmetterlingsflügel in mir drin, so flimmernd. Jetzt taucht das Bild der Lunge auf mit den Verästelungen und ich sehe die Schmetterlingsflügel so wie Perlmutter durchschimmern. Es bewegt sich. Die Lungen sind glasklar. Durchatmen. Mit dem Ausatmen geht das jetzt so runter das Gefühl des Strömens bis in die Füße. Ich verfolge so den Lauf von den Aterien und Venen und das Blut hat eine ganz rote Farbe. Du hast eine ganz hellrote Farbe, als wenn ganz viel Sauerstoff in dir wäre. Jetzt tauch das Bild auf der Wiese wieder auf und ich sehe mich da herumspringen und mache ganz große Sprünge und genieße so koboldartig die Freiheit, daß ich mich selbst bestimme, daß ist jetzt so unheimlich deutlich. Ich bin. Ich mache ganz verrückte Bocksprünge. Ich spüre das jetzt auch ganz deutlich in der linken Wade, eine enorme Kraft und Geschmeidigkeit. Du bist super, Kraft, du bist Leben. Ich genieße es einfach. - Musik spielt dazu. - Ich renne und renne und renne und komme überhaupt nicht aus der Puste. Jetzt habe ich so andere an der Hand und wir tanzen so im Kreis herum. Das nehme ich mit heim, das weiß ich. Jetzt kugel ich im Gras herum. Diese Bewegung zu spüren ist toll. Jetzt fällt mir ein Pferd ein. Ich habe eine Roßhaarallergie, die ist nicht mehr schön, die kann zum Kollaps führen und da schwinge ich mich jetzt drauf, denn das Pferd symbolisiert die Bewegung. Symbolisierst du die Bewegung und habe ich deshalb die Allergie? Du tauchst jetzt auf und stehst so groß vor mir und das ist im ersten Moment etwas bedrohlich. Du lebst, bist schnell und ich fühle mich dir im ersten Moment gar nicht gewachsen.- Pferdegeräusch wird eingespielt. - Du bist viel zu schnell.

Th: Spüre mal was es mit dir macht, was ist dir zu schnell?

Kl: Das Pferd. Ich will aber auf dir reiten. Ich will, daß du mich trägst. Ich möchte auch so schnell sein wie du. Ich möchte von dir getragen werden, daß du mich mitnimmst. Jetzt brauche ich bloß meine Angst nicht mehr.

Th: Dann laß die Angst mal eine Gestalt annehmen, sich ins Bild integrieren. Schau mal wie sie aussieht.

Kl: Wie eine große Fledermaus.

Th: Frag sie mal wo sie entstanden ist.

Kl: Wo kommst du her? Zeig es mir mal. Ich weiß es nicht. Ich hatte im Moment den Impuls, ich kriege auch Rückenschmerzen, als würde sie zwischen den Beinen verschwinden. Ich verstehe das nicht.

Th: Was bedeutet das? Sag mal,bleib mal hier und zeige es mir.

Kl: Ich weiß nicht - Klientin fängt an zu weinen - das ist wie mit der Feuerwalze damals. Ich spüre es, aber ich kann es nicht in Bilder umsetzen.

Th: Dann laß nur mal das Gefühl da sein und atme in das Gefühl rein.

Kl: Jetzt ist es gerade wieder weg. Das Gefühl macht mir Angst. Du machst mir Angst.Da verkrampfe ich mich und das ist dann wieder so...

Th: Guck mal, wann hast du dich so verkrampft, wann drückte es zu, welche Situation kommt jetzt, wer steht vor dir, was ist los? Nimm das Erste was kommt.

Kl: Es war heiß. Ich lasse nochmal die Fledermaus auftauchen. Du bist schwarz und hast feuerrote Augen und grinst gehässig auf mich runter und hast die Flügel ausgebreitet und siehst aus, als wolltest du mir den Weg versperren. Bedrohlich, hier geht es nicht weiter. Der Rücken tut mir weh.

Th: Guck mal ob du dir weiter den Weg versperren lassen willst.

Kl: Ich will mir den Weg nicht mehr versperren lassen. Ich tue das jetzt auch.

Th: Schau wie sie reagiert.

Kl: Ich geh durch dich durch. Ich gucke wie sie reagiert. Vorher war es besser. Was ich vorher gespürt habe war ganz direkt, da komme ich jetzt nicht dran.

Th: Dann bleib da wo du jetzt bist. Wo bist du gerade?

Kl: Vor der Fledermaus.

Th: Guck wie sie auf dich wirkt und was du mit ihr zu klären hast. Sie soll dir sagen wer sie geschickt hat, wo sie herkommt, wer sie beauftragt hat.

Kl: Wer hat dich beauftragt, dass du hier bist in meinem Unterbewußtsein und hier sowas wie Wache schiebst. Ich habe das Gefühl du schiebst hier Wache. Was bewachst du? Ich will das jetzt mal sehen. Ich sehe durch ihren Flügel durch einen runden Raum, da steht ein Korb und da ist ein Schatz drin, wie so Edelsteine. Das ist ein runder Raum und ich sehe wie einen Turm und da sind Fenster und da drunter in der Mitte steht ein Korb.

Th: Spüre mal, was für einen Impuls du hast. Da ist eine Fledermaus, die bewacht die Schätze in dir. Frag mal ob du die Schätze fragen willst wofür sie stehen.

Kl: Die Fledermaus ist meine Angst. Jetzt kriegst du ein friedlicheres Gesicht. Jetzt habe ich den Impuls, daß ich Angst habe diese Schätze auch zu nehmen. Was ist das hier mit dem Abtauchen gewesen?

Th: Die soll es dir sagen, denke nicht darüber nach.

Kl: Jetzt hängt sie umgekehrt mit dem Kopf nach unten und guckt mich an.

Th: So schlafen die doch. Sie soll nicht einschlafen, es gibt hier noch was zu klären. Wofür steht der Schatz, was wird hier bewacht?

Kl: Jetzt steht sie wieder aufrecht.Wer bist du denn wirklich? Wo kommst du her? Schau mich an und sage es mir. Sie kommt aus den allertiefsten Tiefen in mir drin. Ich spüre da hin und versuche das Gefühl wieder zu kriegen. Es war ein Schock, eine Angst, so wie damals im Februar mit der Feuerwalze wo ich den Impuls hatte mit dem Becken zu schlagen.

Th: Spüre mal ob du es jetzt auch machen willst. Frage sie aus welchen Tiefen kommt sie?

Kl: Ich gehe jetzt einfach noch mal eine Treppe herunter vieleicht kommt da noch etwas.

Th: Kannst sie ja Abtauchen nennen.

Kl: Oder Erinnerung.

Th: Ist die Tür da, wie sieht sie aus?

Kl: Eine helle Holztür: Erinnerung. - Türknarren wird eingespielt. - Und ich bitte die innere weise Frau mitzugehen und mir zu helfen. Ich möchte es gerne wissen. Ich gehe noch eine Holztreppe herunter ganz frei. Meine innere Frau ist auch da. Ich gehe ganz herunter da ist es dunkel.Jetzt bin ich da und habe das Gefühl von Moos und glitschig und das riecht auch modrig. Moosbewachsene Steine und feucht, kein schöner Ort. Du bist kein schöner Ort. Jetzt habe ich das Gefühl von einem dunklen Tal. Was taucht jetzt auf? Ein Weinglas so kelchartig steht da und da ist eine dunkle Flüssigkeit drin, als wenn das einer für mich dahin gestellt hätte. Hat das da jemand für mich hingestellt? Ja. Irgendein Zauberer, ich soll das trinken.

Th: Frag mal den Zauberer was das ist oder willst du einfach alles trinken? Laß den mal da sein.

Kl: Ich habe den Eindruck von einer männlichen Energie. Du wirkst garstig auf mich, was willst du eigentlich? Er bewacht diese dunklen Räume.

Th: Noch einer der bewacht.

Kl: Ich habe den Impuls, als wenn hier ein Mädchen geopfert wird. - Direkte Ansprache. - Ja,das ist so.

Th: In welcher Zeit bist du denn da?

Kl: In welchem Jahr bin ich hier? Weiß ich nicht.

Th: Dann schau mal an dir runter, wer bist du da, in welcher Rolle bist du da?

Kl: Ich komme mir kleiner vor.

Th: Stell dich doch mal vor dich hin und schau dich mal an.

Kl: Jetzt stehe ich so da.

Th: Frag die doch mal was ist hier los?

Kl: Was wird hier gespielt? Ich habe das Gefühl von mehreren Opfern. Ich bin nicht alleine.

Th: Du bist ein Mädchen das geopfert wird?

Kl: Da ist immer nur der Weg in diese Höhlen, in diese Vergessenheit, in das Unsichtbare, nicht sichtbar machen, nicht ans Licht dürfen, du mußt da rein, du mußt da weg und das ist so, als wenn mich alle darein schieben, keiner da ist, der mir hilft.

Th: Guck mal, wer schiebt dich da rein?

Kl: Immer wenn ich das Gefühl nach Freiheit habe, dann kommt doch der andere Anteil, der Schattenanteil.

Th: Laß den Schattenanteil mal dasein, der dir den Drang nach Freiheit raubt.

Kl: Das ist die Fledermaus. Es ist interessant, ich hatte ja so eine schöne Figur hier rein geholt, den Schmetterling und die Fledermaus hat ja auch die Form und das ist der Schattenanteil. Das ist wie eine Inquisition. Ich habe Lust ein Feuer anzumachen und die Fledermaus wird jetzt dort auf der Stelle vernichtet. Ich bringe jetzt hier ein Feuer an und die Höhle wird von dem Feuer erhellt, das ist der Impuls. Ich will kein Opfer mehr sein.

Th: Guck mal, ob du da jetzt schon anfängst oder ob du dir das Gesamte mal anguckst was sich da eigentlich abspielt, weil es hat ja auch ganz viel mit dir zu tun, was dich bis heute verfolgt in deinem Leben und das Thema haben wir ja auch, Sexualität, gebraucht werden, miß-braucht werden, vielleicht mal gucken was spielt sich da ab. Wenn du dir die Fledermaus mal schnappst oder sie in einen Käfig setzt oder ihr sagst du bist jetzt in meiner Innenwelt und gehorchst jetzt mir und du zeigst mir jetzt genau was hier abläuft, führe mich in alle Räume usw.

Kl: Du gehst jetzt mit mir und ich habe meine weise Frau dabei. Sie ist ganz folgsam und brav, geht aber in ihrer wahren Größe mit und sie ist größer als ich. Du bist größer als ich, aber die weise Frau ist noch größer als du. Ich bin jetzt in der Höhle. Es ist ein Gebäude, das ist wie wenn da oben eine Straße rüberführte und wie eine Unterführung die ganz tief in wie so einen Berg reingeht. Wir gehen jetzt zusammen und sie zeigt mir den Weg. Es wird dunkler und enger, da taucht sowas wie eine Schlachtbank auf und da sehe ich auch noch Überreste von anderen Opferungen und das ist gruselig. Du Ort bist so gruselig. Ich bekomme einen ganz trockenen Hals. Der Opferstein ist rot und blutig. Eine Sichel kann ich auch erkennen und Stricke an denen man festgebunden wird und das Festhalten das habe ich ja ganz stark in mir. Jetzt sehe ich noch einen Stuhl und Fesseln wo die Handgelenke so festgeschraubt werden. Ich habe jetzt ganz deutlich das Gefühl, daß ich da mißbraucht werde in dieser Umgebung.

Th: Spüre mal, was gibt es jetzt zu tun um dich da rauszuholen, dich da zu befreien. Schau mal was du tun kannst.

Kl: Ich fühle jetzt auch so ein Brennen.

Th: Sei mal das kleine Mädchen jetzt und spüre mal was brauchst du.

Kl: Ich brauche die weise Frau. Meine Mutter habe ich ja schon und jetzt brauche ich dich noch. Hole mich hier runter von dem Hocker. Du bist jetzt da. - Klientin stöhnt - Ja, sie holt mich runter.

Th: Atme mal ein bisschen mehr. Schau mal, wer hat dich da festgebunden?

Kl: Mein Vater.

Th: Dann guck was du jetzt mit dem machen willst, welcher Impuls ist da. Er hat dich da festgehalten, dich mißbraucht. Er hat dir so einen Schaden zugefügt, der dir bis heute Probleme macht. Angst vor Freiheit.

Kl: Ich habe ihn schon zu Brei geschlagen.

Th: Aber noch nicht in dieser Situation. So Papa, dann komm jetzt mal her.

Kl: Ich bin jetzt auf dem Hocker. - Fängt an zu schlagen und zu schreien - Das darfst du nicht, nein, nein nein. Hilfe .- Schlägt und schreit eine ganze Weile. Musik unterstützt. -

Th: Gehe in Kontakt, schau in seine Augen. - Eine intensive Auseinandersetzung mit demVater folgt. -

Th: Zeig es ihm, er hat dir deine Hingabe genommen, dieses fließen lassen, sich dem hingeben.

Kl: Ich bin ganz blockiert.

Th: Laß die Blockade da sein, diese Feuerwalze und guck, ob die ihn nicht mal platt machen soll. Was hast du für einen Impuls, was soll die Feuerwalze machen, gib ihr eine Anweisung.

Kl: Ja, es ist ja meine. Die Feuerwalze soll sich durch mich bewegen, aber nicht so schwingend sondern schön, eine schöne Energie und ich habe das Gefühl da so rein zu tauchen, eintauchen zu müssen, aber die Feuerwalze und die Fledermaus sind davor, vor diesem Schatz. Das ist meine ganze Sehnsucht ich möchte zu dem Schatz. - weint - Er hat mir alles genommen, was mache ich jetzt?

Th: Schau mal wie er reagiert. Ist er bereit sich zu entschuldigen?

Kl: Ich möchte, daß du dich entschuldigst.Vielleicht bist du ja schon in der Erde, bist du auch.

Th: Guck was für ein Impuls da war jetzt, war das die Verzweiflung jetzt? - Klientin bejaht. - Dann gehe in die Verzweiflung, zeig sie ihm. Schau wie du mich ruiniert hast, da kann man nicht einfach einen Schalter umklicken und wieder da sein.

Kl: Spürst du meine Verzweiflung? Entschuldigst du dich bei mir? Er nickt. Ich höre mal. Du sagst, ich höre deine Worte, ich entschuldige mich bei dir und ich weiß, daß ich es von vorne bis hinten ganz falsch gemacht habe. Ich habe dich geliebt, ich liebe dich immer noch.

Th: Spüre mal wie das ist für dich.

Kl: Ich verstehe das, aber ich brauche einen Vater, damit dieser Schattenanteil jetzt hier integriert wird, genau das will ich, damit ich wieder Orientierung habe.

Th: Damit du wieder Männer kennenlernst und nicht nur dein Papa da ist und du das andere gar nicht leben kannst. Er hat ja alles für sich beansprucht.

Kl: Er hat es für sich beansprucht damit die Freiheit nicht mehr stattfinden kann. Du hast mich auch glauben lassen, daß ich ohne dich nichts kann. Ich kann ohne dich sein. - Klientin fängt an zu schlagen. Musik wird eingespielt. - Freiheit! Freiheit! - Fängt an zu weinen. - Ich spüre es. - Therapeutin läßt sie eine Weile das Gefühl genießen. -

Th: Wo bist du denn jetzt?

Kl: Ich bin in der Höhle, die hat Wände wie Gold und ich sehe jeden Stein ganz glatt und es ist ein sanfter goldener Glanz darauf und ich gehe da richtig erstaunt drin herum und meine weise Frau ist bei mir, die hält mich. Jetzt muß ich mal mit meinem Vater klarkommen. Er ist schon da. Ich habe den Wunsch dich so zu integrieren wie es richtig ist und nicht wie es falsch ist. Ich habe mich jetzt in die Freiheit geschlagen. Ich sehe wie du da stehst und überhaupt nicht mehr gefährlich wirkst. Was mache ich jetzt, damit du zu einem achtbaren Anteil in mir wirst, zu einem fürsorglichen Vater, daß ich dir vertraue, daß ich mich an dich anlehnen kann voller Vertauen wenn ich dich brauche, wie an meine Mutter, ganz liebevoll und geborgen ohne Angst und ich das Gefühl habe , daß du wirklich fürsorglich bist und mich umsorgst. Wie mache ich das jetzt?

Th: Schau wie er auf dich wirkt oder ob dir deine weise Frau was sagen kann.

Kl: Ich will mal auf die weise Frau schauen, was sagst du mir? Sie sagt, vertraue ihm nur, ich sorge dafür, daß du dich zurücklehnen kannst, als innere Instanz, nicht als Mutter. Ich sehe jetzt das Bild hier meine Mutter, hier mein Vater und hier in der Mitte steht meine weise Frau und pendelt aus, sie hält die Waage.

Th: Spüre mal wie das für dich ist.

Kl: Ich brauche noch ein bisschen mehr.

Th: Du spürst auch, sie muß die Waage halten. Was fehlt noch, was ist noch ungeklärt?

Kl: Die mütterliche Seite ist voll, die fühlt sich gut an mit der weisen Frau und hier ist es noch leichter, da muß mehr Gewicht rein.

Th: Was macht das Gewicht aus, laß es mal da sein, als Symbol oder Gestalt.

Kl: Da kommt mir die Hingabe in den Kopf.

Th: Dann frage mal die Hingabe was braucht sie, daß sie wirklich Gewicht bekommt. Gibt es da noch etwas anzugucken oder was ist da?

Kl: Hingabe, was kannst du mir noch für einen Impuls geben was mir fehlt? Was taucht da auf. Ich habe so Wärme und Licht Impulse und Vertrauen, aber das habe ich mir ja jetzt verschafft, jetzt vertraue ich mir. Ich kann es tun.Es bleibt übrig tue es, die Erfahrung wird es mir zeigen. Ausprobieren, wie auf der Wiese Bocksprünge machen, Erfahrungen sammeln, Kind sein im Inneren, das Kind habe ich ja auch in mir und das lacht auch. Damit geht die Waage auch herunter. Jetzt gucke ich mir noch den Impuls von dir an was gibt es da noch anzugucken? Die Höhle war aber rund.

Th: Wie sieht die Fledermaus jetzt aus?

Kl: Die ist jetzt weiß und sehr unbedeutend. - direkte Ansprache. - Du bist eine weiße Fledermaus und unbedeutend. Du flatterst in eine Baumhöhle und da hat sie noch ein paar Junge.

Th: Frag mal was du mit den Jungen zu tun hast oder wofür die stehen, sind das noch extra Themen? Sie sind ja jetzt Junge von den Schattenanteilen.

Kl: Mann, mein Energiepegel geht jetzt aber runter, ich habe keinen Bock.

Th: Frag sie mal ob wir uns mit den Jungen noch mal verabreden sollen ob das ein extra Thema ist? Du hast ja trotzdem ganz viel erarbeitet das ist ein ganz wesentlicher Schritt.

Kl: Mit euch Nestern werde ich mich noch befassen. Sie nickt und ist bereit. Ich habe auch das Gefühl da ist schon noch was. Aber ich habe jetzt gelernt mir zu vertrauen, meiner Freiheit zu vertrauen.

Th: Dann guck doch mal ob du noch mal schauen willst wie die Mädchen aussehen oder auch deinen Schatz anschauen willst diese tollen Steine.

Kl: Ich bin jetzt auf der Wiese und komme wieder an den Ausgangspunkt mit der Tür zur Freiheit die da aufgegangen ist und die Höhe von dem Haus ist nicht mehr da. Die Höhle ist auch weg. Die Fledermaus vor meinem Schatz ist auch weg und ich kann da jetzt reingehen, da ist eine Glaskuppel, und da ist eine offene Tür , da sehe ich mich jetzt drinnen. Ich habe das Gefühl jedes Steinchen ist eine Erfahrung, eine Integration in meinem Leben. Es ist eine ganz schöne ansehnliche Kiste. Du bist ganz schön groß, aber Wissen ist keine Erfahrung, die muß erst integriert werden, gespürt werden.

Th: Guck mal ob du nicht diese Steine jetzt noch mal als Qualität integrieren kannst.Wie können sie dir jetzt weiterhelfen um deine Erfahrungen zu machen um Hingabe zu lernen?

Kl: Die Steine werden sich zu Bildern formieren die dann die Kuppel auskleiden, daß ich dann mein Leben anschauen kann, also Bilder aus meinem Leben und zwar durchsichtig, dann kann auch Licht durchfallen, auch innerer Reichtum, das sind Geschenke und diese Energie-schwingung auch auf sich wirken lassen.

Th: Schau mal wie du jetzt diesen Reichtum in dir spürst, ob du ihn als Farbe durch dich strömen läßt oder was geht.

Kl: Da habe ich jetzt vor meinem innneren Auge den Bergkristall, der ist zwar weiß, aber da sind alle anderen Farben mit integriert und ich sehe jetzt dieses weiße und bunte Licht, aber hauptsächlich weiß und es hat eine unglaubliche Intensität. Das lasse ich jetzt in mein Scheitelchakra einlaufen. - Musik wird eingespielt. - Es strömt durch mich durch und ich sehe überall diese farbigen Pixel. Durch den Körper in den Rücken der gar nicht mehr weh tut. Es sammelt sich auch gerade in meinem Beckenraum, da hält es sich richtig auf. Jetzt geht es zu meinen Füßen raus. Jetzt hole ich meinen Vater und gebe dir davon ab. Wir halten uns an den Händen und die Farbe verbindet uns.Bei mir geht es oben rein und zu den Füßen raus und bei ihm geht es in die Füße rein und nach oben und da freust du dich auch. Jetzt möchte ich meine Mutter noch dabei haben, die ist jetzt in der Mitte. Jetzt sind wir so im Dreieck und die weise Frau steht neben mir, das ist gut. Wo bin ich denn jetzt mit meinem Pferd. Du stehst still da und guckst neugierig zu uns. Ich möchte dich auch dabei haben. - Geräusch wird eingespielt. - Du hast jetzt eine andere Qualität.Du reibst deinen Kopf an meiner Schulter und ich kraule dich. Ich mag dich gerne.

Th: Guck mal ob du noch draufsteigen möchtest.

Kl: Ich lasse jetzt mal meine weißgefärbten Eltern da stehen und meine innere Frau geht mit zu dem Pferd und ich schwinge mich hoch, spüre richtig wie ich hoppel und ich habe zu dir Vertrauen weißes Pferd.

Th: Frag mal den Schimmel ob du deine Allergie noch brauchst?

Th: Schimmel, brauche ich die Allergie noch gegen Pferde? Nein. Ich will sie auch nicht mehr haben. Ich möchte Vertrauen in die unglaubliche Kraft statt mich davon abzugrenzen. Ich will sie voller Freude in mir spüren und mich ihr hingeben, mich selber laufen spüren und tanzen und mich über Hindernisse hinweg setzen mit einem Sprung. Das Pferd lacht und nickt. Ich habe das Gefühl du wartest schon auf mich.

Th: Guck mal ob du noch etwas mit der Allergie wie ein Ritual machen willst, sie auf einen Zettel schreiben oder sie verbrennen.

Kl: Dann gehe ich noch mal in die Höhle da war der Impuls mit dem Feuer ja und dann hole ich auch noch mal die Fledermaus dazu mit den Jungen. Ich sehe die Tanne, die Asthöhle und ich sehe die Allergie sie ist ein Kreuz.

Th: Guck mal ob du die ganzen Werkzeuge aus dem Raum da jetzt noch verbrennen kannst.

Kl: Ich habe sie zwar nicht mehr gesehen, aber ich kann sie jetzt doch richtig verbrennen. Und ich habe jetzt schon eine Lunte in der Hand und es ist alles schön aufgeschichtet und jetzt geht es los.- Feuer wird eingespielt. - Die Fledermäuse fallen da jetzt auch rein, das sind die Mutter und drei kleine und ein rotes Kreuz. Das fühlt sich saugut an. Ich sehe euch gerne lodern. Hiermit gebe ich euch ans Universum zurück und nehme mir dafür Vertrauen und Hingabe und das weiße Pferd. Jetzt steht das weiße Pferd da und die weise Frau und ich und sie lächelt.Ich gucke ganz gebannt in das Feuer.

Th: Kann der Schmetterling nochmal kommen?

Kl: Der Schmetterling ist in mir, in der Lunge. Die Fledermäuse krümmen sich jetzt so und jetzt wird alles zu Asche.Jetzt habe ich ganz warme Hände.Die Tür von der Freiheit ist ganz weit offen und ich komme in eine ganz weite Landschaft mit Blüten an den Bäumen . Da habe ich sehnsucht hinzugehen. Schön. Da ist überhaupt keine Begrenzung in dem Bild.

- Musik wird eingespielt. - Kassettenende